Yeti Bikes
Wir hocken nach dem Biken abends noch bei einem Bier zusammen und Tom, ein sehr guter Freund, erzählt mir von seinem Traumrad. Schon als kleiner Junge hat er sich immer die Nase am Schaufenster des lokalen Radladens platt gedrückt, wenn schon wieder ein türkisfarbener Traum aus Kalifornien in der Auslage stand. Sein Schulordner war von vorne bis hinten mit Yeti Aufklebern beklebt, doch leider waren die Räder mit denen Juli Furtado die erste UCI Weltmeisterschaft gewann und mit denen John Tomac, Myles Rockwell, Jimmy Deaton und Missy Giove zu Seriensiegern wurden, für den kleinen Tom unerreichbar.
Die von Firmengründer John Parker gebauten Fahrräder haben auf ganzer Linie Mountainbike Geschichte geschrieben. Sie waren lange Zeit technischer Vorreiter der Branche und immer ganz klar auf den Rennsport ausgerichtet. Als 1995 Schwinn Yeti kaufte und später an den Ski-Hersteller Volant verkaufte, wurde es ziemlich ruhig um Yeti und die Innovationskraft ließ spürbar nach.
Doch seit 2001 geht es wieder richtig nach vorne. Zwei Mitarbeiter von Yeti kauften das Unternehmen und bauen seither wieder die Räder, für die das Unternehmen schon immer stand. Innovative Mountainbikes, die dazu gebaut sind um Rennen zu gewinnen.
„Zero Loss“, „Switch“ und heute „Switch Infinity“ sind die patentierten Hinterbau-Technologien mit denen Yeti Bikes innovative Fullys baut.
Dass diese kompromisslos schnell sind, zeigten Ritchie Rude und Jares Graves indem sie 2014, 2015 & 2016 die Enduro World Series mit dem SB5, dem SB5.5 und dem SB6 quasi dominierte.
Für den mittlerweile großen Tom nimmt die Geschichte übrigens auch ein gutes Ende. Nachdem er mir immer wieder von diesen wunderschönen Mountainbikes aus (inzwischen) Golden, Colorado erzählt hat, haben wir Yeti 2018 ins Programm genommen und er freut sich jetzt über ein SB5.5, selbstverständlich in der Kultfarbe Türkis!